Förderung: Robert Bosch Stiftung
Projektleitung: Prof. Dr. Lysann Zander
Weitere Mitarbeiter*Innen: Jannika Haase
Studentische Mitarbeiter*innen: Helena Ballüer, Ramin Alizadeh
Laufzeit: 2022- 2023
Projektbeschreibung:
Im Zeitraum 2016 bis 2018 finanzierte die Robert Bosch Stiftung ein Forschungsprojekt, in dessen Rahmen wir eine Intervention („WIRwerden“) für geflüchtete Kinder und Jugendliche an Schulen entwickelt und wissenschaftlich evaluiert haben. In dem Programm lernten sich geflüchtete und in Deutschland aufgewachsene Kinder und Jugendliche in Tandems und kleinen Gruppen kennen und tauschten sich über neun Wochen miteinander zu verschiedenen Themen (z. B. Werte, Zukunftsvorstellungen) aus. Dabei wurden sie von eigens dafür trainierten Coaches (Studierende des Lehramts, der Psychologie und der Erziehungswissenschaft) angeleitet. Die Wirksamkeit der Intervention konnte in einer wissenschaftlichen Begleitstudie nachgewiesen werden: Nicht nur zugewanderte, sondern auch in Deutschland aufgewachsene Kinder profitierten von der Teilnahme, beispielsweise, indem sie sich als fachlich und sozial kompetenter wahrnahmen. Vor dem Hintergrund der sich aktuell zuspitzenden Situation im Ukraine-Krieg und der wachsenden Zahl geflüchteter Kinder und Jugendliche aus der Ukraine haben wir uns zum Ziel gesetzt, (1) das entwickelte Programm für die aktuelle Zielgruppe umgehend zu adaptieren und kurzfristig in Schulen einzusetzen (Sofortprogramm), und (2) eine flexibel einsetzbare, professionelle digitalisierte Kurzversion des bisherigen Programms zu entwickeln, die durch Lehramtsstudierende, Referandar:innen und Lehrkräfte innerhalb und außerhalb des schulischen Unterrichts einsetzbar ist.