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Université de Genève
Genf, Schweiz
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Aalborg Universitet
Aalborg, Dänemark
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Universidade de Aveiro
Aveiro, Portugal
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Akademien der Wissenschaften Schweiz
Bern, Schweiz
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Stiftung Science et Cité
Bern, Schweiz
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EuroScitizen
Bern, Schweiz
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CARRTEL: Centre Alpin de Recherche sur les Réseaux Trophiques et Écosystèmes Limniques
Thonon les Bains, Frankreich
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La Fondation La Maison de la Rivière
Tolochenaz, Schweiz
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Association pour la Sauvegarde du Léman
Genf, Schweiz
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Fédération Internationale des Pêcheurs Amateurs du Léman
Thonon les Bains, Frankreich
Arbeitsbereich: | Lehr-Lernforschung in innovativen, außerschulischen Lern- und Entwicklungsräumen |
Laufzeit: | 01/2021 – 12/2024 |
Förderung: | Schweizerischer Nationalfonds; Stiftung Mercator Schweiz |
Projektbeschreibung
Naturwissenschaftlich gebildete Bürgerinnen und Bürger sind für demokratische Gesellschaften von entscheidender Bedeutung. Regierungen sind darauf angewiesen, dass solche Bürgerinnen und Bürger fundierte Entscheidungen in wichtigen Politikbereichen treffen, um wichtige globale Ziele wie das Pariser Abkommen zum Klimawandel oder die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) zu erreichen. Citizen Science – die Beteiligung nicht-professioneller Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Forschung – wird zunehmend als Instrument zur Bewältigung globaler Herausforderungen und zur Förderung des Wissenschaftsverständnisses angesehen. Dennoch mangelt es an Informationen darüber, wie Citizen-Science-Projekte konzipiert und durchgeführt werden sollten, um ihre Effekte auf Wissenschaft und Gesellschaft zu maximieren.
Im Rahmen dieses Projekts wird ein besonders ambitionierter Ansatz von Citizen Science entwickelt und umgesetzt: ein mitgestaltetes Projekt (co-created Project). Anstatt die Aufgabe für Bürgerinnen und Bürger auf die Datenerfassung zu beschränken, werden sie bei gemeinsam durchgeführten Projekten in jeden Schritt des Forschungsprozesses einbezogen. Sie integrieren die Perspektiven und das Wissen der Öffentlichkeit in die Formulierung der wissenschaftlichen Fragen und Methoden. Dies wertschätzt das spezifische für die Wissenschaft relevante Wissen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen, die traditionell nicht in den wissenschaftlichen Prozess eingebunden sind, und es werden neue Erkenntnisse gewonnen, die die gesellschaftliche Relevanz der Wissenschaft verbessern können. Auf diese Weise bieten mitgestaltete Projekte eine wertvolle Gelegenheit, das öffentliche Verständnis für das Wesen der Wissenschaft zu verbessern und dadurch die wissenschaftliche Kompetenz der Bürgerinnen und Bürger und ihr Engagement für die Wissenschaft zu steigern. Obwohl Co-Creation eine neue Schlüsselkomponente von Horizon Europe ist, gibt es nur wenige Daten darüber, wie effektiv ein solcher Ansatz sein kann. Wir planen, den Wert eines von Bürgerinnen und Bürgern mitgestalteten wissenschaftlichen Projekts für Wissenschaft und Gesellschaft zu testen.
In diesem Projekt konzipieren Freizeitfischerinnen und -fischer gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein Citizen-Science-Projekt zur Forellenevolution, führen dieses gemeinsam durch und gehen so eine Forschungspartnerschaft ein. Die Fischerinnen und Fischer werden in alle Teile des Forschungsprozesses einbezogen, von der Hypothesenbildung bis zur gemeinsamen Verbreitung. Wir werden entsprechende Messinstrumente einsetzen, um den Wert sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst zu bewerten und den wissenschaftlichen Output in Form von Veröffentlichungen und generierten Daten zu messen. Wir erwarten, dass CoFish zu einer reichhaltigen Co-Learning-Erfahrung führt, die die Nachhaltigkeit der Forellenfischerei in der Schweiz verbessert und letztlich das Vertrauen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft stärkt.
Kooperationen
Kontakt (an der LUH)
30167 Hannover